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Veröffentlicht 01. Oktober 2015

Husten, ein Schlafräuber …

In den kälteren Jahreszeiten stehen Infektionen der Atemwege, insbesondere Husten, oben auf der «Hitliste». In diesen Zeiten stehen oft erschöpfte Eltern in der kinderapotheke und klagen über starken Husten ihres Kindes.

Husten kann viele Ursachen haben. Am häufigsten tritt der «banale» Husten auf, welcher die Erkältung begleitet. Erkältungen gehören bei Kindern zum Alltag. Bis zu 8 Erkältungsepisoden pro Jahr sind normal. Wenn sich diese in der kalten Zeit häufen, gar aneinander reihen, erwecken sie den Eindruck, dass es sich um eine einzige hartnäckige Erkältung handelt, welche einfach nicht verschwindet. Auch wenn dieses «Training» für den Aufbau der Immunabwehr wichtig ist, können solche Episoden Eltern an den Rand der Verzweiflung bringen. Wir haben uns als kinderexperten Gedanken gemacht und für Sie und Ihre Kleinen die wirksamsten Mittel zur Vorbeugung und Behandlung zusammengestellt. Gerne schauen wir, welche Lösung am besten zu Ihrem Kind passt.

Ein anderer «gemeiner» Schlafräuber für Gross und Klein ist der sogenannte «falsche Krupp». Früher bezeichnete man mit «Krupp» nur die starken Hustenanfälle der Diphtherie. Beim «falschen Krupp» handelt es sich jedoch um eine Kehlkopfentzündung, ausgelöst durch Erkältungsviren. Bei Kleinkindern sind die Atemwege noch eng. Durch die Anschwellung der Schleimhäute kommt es zum typischen bellenden Husten mit Atemnot (sichtbar an Einziehungen am Hals) und pfeifendem Atemgeräusch. Ca. 5% aller Kinder zwischen 6 Monaten und 4 Jahren reagieren empfindlich und leiden immer wieder darunter.

Während des Anfalls ist es wichtig, das Kind aufzurichten und selber ruhig zu bleiben. Denn die Unruhe überträgt sich leicht auf das Kind und verstärkt so die Atemnot. Durch Einatmen von frischer Luft beruhigt sich die Situation meistens rasch. Die Anfälle können sich noch eine bis zwei Nächte lang wiederholen. Nach dem ersten Anfall sollte ein Arzt konsultiert werden. Der Arzt kann schnellwirksame Medikamente verschreiben. Auch homöopathische Mittel aus der kinderapotheke können eingesetzt werden und wirken gut. Die Medikamente sollten immer in Reichweite liegen, damit bei einem erneuten Anfall rasch gehandelt werden kann. Während der Anfälle und in der Zeit danach sollten keine ätherischen Öle, beispielsweise Erkältungssalben zum Einreiben verwenden werden, da diese den Zustand während eines Anfalls verschlechtern.

Haben Sie noch Fragen? Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!

 

Britta Moennig, Apothekerin
TopPharm Homberg Apotheke, zertifizierte medinform-kinderapotheke


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