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Veröffentlicht 01. Februar 2016

Geht Ihnen ein Licht auf?

  • Text: zvg
  • Bild: ArtHouse Studio auf Pexels
  • Urheber-/Nutzungsrechte: Link öffnen

Seit einiger Zeit muss das Fahrzeug auch am Tag mit eingeschaltetem Licht im Strassenverkehr unterwegs sein. Die neueren Fahrzeuge verfügen über das sogenannte Tagfahrlicht. Aber auch das Tagfahrlicht hat seine Tücken.

Es war einmal das Tagfahrlicht …
An einem schönen Sommertag steigen Sie in Ihr Fahrzeug, drehen den Zündschlüssel, das Tagfahrlicht geht automatisch an und Sie fahren los. Alles ist so, wie es sein muss. Vor sich hin pfeifend und in Gedanken schwelgend fahren Sie vor sich hin. Jetzt aber eine andere Situation: Gewitterwolken ziehen auf und es beginnt zu regnen! Oder es ist ein Herbsttag mit Nebel! Sie fahren immer noch mit eingeschaltetem Tagfahrlicht umher, die Sicht wird durch die Wetterbedingungen eingeschränkt. Aber was passiert nun …?

Vor lauter Tagfahrlicht …
Ihnen ist gar nicht bewusst, dass Sie bei eingeschaltetem Tagfahrlicht nur von vorne gut wahrgenommen werden. Hinten ist in den meisten Fällen kein Licht eingeschaltet, da es sich lediglich um ein Tagfahrlicht handelt. Dies ist ja auch noch kein Problem. Die Problematik taucht erst auf, wenn sich die Witterung drastisch ändert.

Moderne Fahrzeuge verfügen über Lichtsensoren, welche das Abblendlicht automatisch steuern und ab einer gewissen Dämmerung/Helligkeit einschalten. Regen, Schneefall oder Nebel haben keinen, oder wenn, dann nur wenig Einfluss auf den Lichtsensor und die Lichtsteuerung.

Nun ergibt sich folgende Situation:
Sie fahren immer noch in Gedanken schwelgend, glücklich vor sich hin pfeifend weiter. Sie haben den Lichtschalter auf der Position «automatisch» stehen und fahren natürlich ohne schlechtes Gewissen nur mit Tagfahrlicht umher. Durch den Schneefall ist die Sicht eingeschränkt worden. Aufgrund der hellen Lichtverhältnisse am Tag fehlt nun dem Lichtsensor das Signal: «Ouh, die Sicht ist eingeschränkt … ich muss das Abblendlicht einschalten.»

Polizeiliche Feststellungen:
Vermehrt wird festgestellt, dass viele Automobilisten vergessen, bei schlechter Witterung das Abblendlicht einzuschalten. Nur mit eingeschaltetem Tagfahrlicht werden Sie bei Nebel, Schneefall usw. nicht wahrgenommen.

Fazit:
Selbst wenn Ihr Fahrzeug mit Abblendlichtern ausgerüstet ist, die sich automatisch einschalten (kontrollieren, ob der Lichtschalter wirklich auf «Auto» steht!), müssen Sie das Abblendlicht manchmal manuell einschalten, da die Lichtsensoren nicht unbedingt in allen Fällen reagieren.

Geltende Vorschriften:
Bei starkem Regen, Schnee, Nebel, nachts, bei ungenügender Beleuchtung, schlechter Sicht oder im Tunnel ist unbedingt das Abblendlicht einzuschalten, da die Tagfahrleuchten zu schwach sind und ohne die Rücklichter funktionieren. Bei Fragen zu diesem Thema geben wir ihnen gerne weitere Auskunft. Ihre Regionalpolizei

 

Quelle: Regionalpolizei aargauSüd und Regionalpolizei Lenzburg


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